Immer wenn ich in Vöcklabruck bin, fahre ich an meiner alten Schule vorbei, gehe über den barocken Stadtplatz, von einem Turm zum anderen, besuche die Buchhandlung Neudorfer, schwelge in Erinnerungen. Dort, wo früher einmal das Krankenhaus gestanden ist, gibt es jetzt ein offenes Kulturhaus. An der Decke ist eine Cafehausganitur angebracht,
auf dem Boden gibt es sehr viele bequeme Sitzgelegenheiten und eine gut ausgestattete Bar. Auf der Bartheke lagen schon Exemplare meines Buches, als ich ankam. Lydia Haider war auch schon da und langsam füllte sich der Raum mit bekannten und unbekannten Gesichtern. Meine Nervosität und die Freude über so viele bekannte Menschen im Publikum stiegen.
Nachdem ich gelesen hatte, las Lydia Haider aus ihrem Roman „rotten“. Die Texte ließen sich gut verbinden und darüber diskutieren. Anschließend signierten wir, sprachen noch über die Texte und nach einem langen Abend ging ich durch den Regen zum Auto und war sehr zufrieden.