Lucia Leidenfrost Seite 763

Lesung in der Buchhandlung Quichotte 2

Am 22.06. war es sehr heiß. Ich bin im Saharawind in Mannheim am Bahnhof gestanden und habe auf den Zug Richtung Süden gewartet.

In Stuttgart – wo man bekanntlicherweise in einen Regionalzug steigen muss, um ins überschaubare, aber wunderschöne Tübingen zu kommen – hat mich ein stärkerer Wind begrüßt und ziemlich viel Ausfall, Verspätung und Fahrgastgrant. Trotzdem bin ich rechtzeitig in Tübingen angekommen, wo ich durch den ganz kühlen Pfarrertunnel (besonders empfehlenswert ist die Mitte des Tunnels bei Hitze) zum Haagtor gegangen bin und weiter in die Ammergasse.

In der Buchhandlung Quichotte 2 war es angenehm, ein Ventilator und eine den ganzen Tag geschlossene Tür haben dafür gesorgt. Alles stand schon bereit: Die Stühle, eine Wiener-Cafehaus-Bank für mich, Wasser, Wein, etwas zum Naschen. Trotz der Hitze ist es recht voll geworden, bis auf einen Platz waren alle Stühle vergeben und Wolfgang Zwierzynski (Inhaber der Buchhandlung Quichotte) hat eine wunderbare Einführung gegeben, bevor ich zu lesen begonnen habe.

Nach der Lesung gab es noch ganz viel Gelegenheit für Gespräche, über die Texte, übers Schreiben und künstlerisch Tätigsein.